Unter Urbi et Orbi (lat.: „für die Stadt (Rom) und die Welt“) versteht man im heutigen Sprachgebrauch den Segen des Papstes, den dieser in besonders feierlicher Form zu Ostern, zu Weihnachten und direkt nach seinem ersten öffentlichen Auftritt als neugewählter Papst erteilt. Formal handelt es sich um einen Apostolischen Segen. Sprachlich handelt es sich um ein Wortspiel (Paranomasie) und ein Homoioteleuton.
Der Begriff Urbi et Orbi entwickelte sich aus dem alten römischen Reichsbewusstsein. Er soll die Tatsache ausdrücken, dass der Papst sowohl Bischof von Rom (urbs = Stadt; urbi die entsprechende Dativform; vergleiche: urban) als auch Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist. Somit wird sozusagen die ganze Welt (orbis = Erdkreis; orbi die entsprechende Dativform; vergleiche: Orbit) umfasst.
Mit dem Segen Urbi et Orbi ist nach katholischer Lehre allen, die ihn hören oder sehen und die guten Willens sind, ein vollkommener Ablass ihrer Sündenstrafe gewährt. War früher für diesen Empfang die physische Anwesenheit des Empfängers auf dem Platz bzw. in Sichtweite des Spenders notwendig, so wird nach dem auch vorher schon vorhandenen umfassenden Verständnis (orbi) der Segen seit 1967 auch über Radio, seit 1985 über das Fernsehen und seit 1995 auch über das Internet gültig empfangen werden.
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Urbi et Orbi ("to the City [of Rome] and to the World"; literally, "[to (the)] City and to [the] World") denotes a papal address and Apostolic Blessing that is given to the City of Rome and to the entire world, on certain occasions. It was a standard opening of Ancient Roman proclamations.
The blessing is given each Easter and Christmas in Rome from the central loggia of Saint Peter's Basilica, at noontime. Part of the urbi et orbi blessing is the remission of all temporal punishment due to sin through a plenary indulgence attached to the Papal blessing.
The blessings at Christmas and Easter are broadcast throughout the world by the European Broadcasting Union. The indulgence and remission of venial sins is not only granted to the people in St. Peter's Square but also to Catholics watching the ceremony on television and listening on radio.
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